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[Wer bin] ICH – Klosternacht 2014

Auf eine kurzweilige Entdeckungsreise zu sich selbst machten sich im Rahmen der Klosternacht „[Wer bin] ICH“ am 16. Mai fast 150 junge Menschen. Die Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit hatte zusammen mit den Oberzeller Schwestern zu einem langen Workshopabend mit Open-air-Jugendgottesdienst am Feuer ins Kloster Oberzell eingeladen. Letzterer wurde von Diözesanjugendpfarrer Stefan Michelberger (der spontan den erkrankten Pfarrer Christian Kern vertrat) und der Kirchenband „Deep Decision“ gestaltet.

In acht verschiedenen Workshops konnten sich die TeilnehmerInnen ausprobieren, eigene Kräfte und Begabungen (neu) entdecken und sich mit Gleichgesinnten darüber austauschen. So ging es im erlebnispädagogischen Workshop mit Vera Bellenhaus hoch in den Bäumen ums eigene „Grenzen testen“. Zusammen mit den Oberzeller Schwestern wurden neue Lieder gesungen, Geschichten aus der weiten Welt ausgetauscht und fleißig gestrickt – alles Lieblingsbeschäftigungen von jungen Menschen, die im erfolgsorientierten Alltag oftmals zu kurz kommen.
Generaloberin Sr. Katharina Ganz führte eine Gruppe durch die Klosteranlage und stellte jeweils ganz individuelle Beziehungen zwischen den jungen Gästen und den uralten Klostermauern her. Der Würzburger Künstler Maneis Arbab leitete den Workshop „Schöpferisch tätig sein“, in dem Aquarelle gestaltet wurden. Auch im Workshop „Selbstsicher auftreten“ mit Simone Rupp vom Mainfranken Theater Würzburg ging es darum, einfach mal Ich zu sein – ohne die Einschränkung und das Hinterfragen, was wohl die anderen von mir oder über mich denken.

Beim Jugendgottesdienst brachten die TeilnehmerInnen „Ich-Kerzen“ in die Mitte und dabei zum Ausdruck, wie schwer es doch oft ist, (nicht) zu wissen, wer man ist, oder so zu werden, wie man sein möchte, so wie es auch die WiseGuys in ihrem Song „Es ist nicht immer leicht, ich zu sein“ besingen. Umso schöner, dass es die Gemeinschaft am Feuer gab, in der jede/r er/sie selbst sein durfte. Wie schön, dass wir Christen darauf bauen dürfen, dass Gott uns genau kennt – und trotzdem liebt, so wie wir eben sind!

Kurz vor Mitternacht war das Klosterfeuer dann niedergebrannt, doch die Begeisterung und Lebendigkeit aus der Klosternacht spiegelt sich in den Augen der TeilnehmerInnen wider. Hoffentlich geht es uns in Zukunft seltener so wie dem Schriftsteller von Horváth, der von sich sagt: "Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu."