Das Thema „Was macht mich an Weihnachten satt“ kommt erst mal etwas sperrig daher. Aber die BesucherInnen haben sich gerne auf die Gedankenspiele des ‚inneren Gesättigt-seins‘ eingelassen. Da war dann auch mitten in der Feier die ‚Kinderpunsch-und-Plätzchen-Pause‘ und der Filmausschnitt, bei dem der Schauspieler euphorisch die Weihnachtsgeschichte als großartigste Geschichte, die je geschrieben wurde, lobte. Warum nur beschließt Gott in dieser überaus zerbrechlichen Form eines kleinen hilflosen Kindes dieses Universum zu betreten? Die Antwort ist so einfach wie kompliziert: weil Gott uns unendlich liebt. Er bemüht sich um uns, wie ein unglücklich Verliebter um seine Angebete und wie oft merken wir überhaupt nichts davon. Vielleicht kann Weihnachten uns helfen, dem wieder etwas auf die Spur zu kommen – Gottes große Liebe zu uns wahrzunehmen und darauf zu antworten.
Sylvia Amthor, Dekanatsjugendseelsorgerin